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Luxor Tempel

Tempel von Luxor

Der größte Tempel im kulturellen Oberägypten ist der Karnark Tempel - ein tolles Ausflugsziel

Neben den Tempeln von Karnak ist der Luxor-Tempel am Ufer des Nils eines der wichtigsten Heiligtümer des alten Ägypten. Sie stammt aus dem Neuen Reich und war dem Gott Amon geweiht. Hier wurde die göttliche Herkunft des Pharaos gefeiert.
Religiös und organisatorisch war es mit der zweieinhalb Kilometer entfernten Tempelstadt Karnak verwandt. Zwischen Karnak und Luxor verlief eine tödlich gerade Sphinxallee, deren Enden bis heute rekonstruiert sind. Die Stadt Luxor erwägt eine vollständige Umwandlung der Allee in eine Touristenpromenade, aber das Vorhaben stößt auf Widerstand der Stadtbewohner, die ihre Häuser, Moscheen und koptischen Kirchen entlang der Achse verlegen müssten.

Der Tempel von Luxor – Weltweit bekannt

Ein 3 Kilometer langer, von einer Sphingenallee gebildeter Prozessionsweg verbindet den alten Tempel von Karnak mit dem Tempel von Luxor, altägyptisch Ipet-reset genannt. Der Luxor-Tempel steht in Luxor, einer Stadt am Nil-Ostufer in Ägypten. Luxor ist die größte Stadt in Oberägypten und verfügt auch über einen internationalen Flughafen.

Geweiht ist der Luxor Tempel der Göttertriade Amun, Mut und Chons. Der Tempel wurde zur Zeit des Neuen Reichs in Ägypten erbaut und aus diesem Grund damals südlicher Harem des Amun von Karnak genannt.

Zwei 15 Meter hohe Kolossalstatuen, die Ramses II. darstellen und ein 25 Meter hoher Obelisk bewachen das Tor zum Heiligtum. Das Gegenstück zu diesem Obelisk wurde 1836 an Frankreich verschenkt und steht nun in Paris auf dem Place de la Concorde. Im Inneren des Tempels befindet sich der Säulenhof. Die Säulen, die die Form von Papyrusblüten haben, sind mit Hieroglyphen bedeckt, die von Gott Amun und den siegreichen Schlachten Ramses II. erzählen. Der Tempel diente der Vereinigung des Königs mit seinem göttlichen Ka, die Vergöttlichung des Königs.

Neben der Tempelanlage von Karnak steht der Luxor Tempel auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO. Gemeinsam mit dem Karnak-Tempel zählt der Luxor-Tempel zu den imposantesten Sehenswürdigkeiten in Ägypten.

Die Baugeschichte des Luxor-Tempels

Da man wiederverwendetes Baumaterial gefunden hat, schließen die Archäologen und Forscher darauf, dass der Luxor Tempel bereits im 12. Jhdt. errichtet worden ist. Die Stationskapelle im ersten Hof soll unter Thutmosis III. gebaut worden sein. An der Stelle, an der man ein Heiligtum aus dem 12. Jhdt. vermutet, ließ Amenophis III. von seinem Baumeister Amenophis (Sohn des Hapu) den südlichen Teil des Tempels, wie man ihn heute kennt, mit dem Sanktuar, der Säulenhalle und dem zweiten Hof errichten. Ebenso wurde während seiner Regierungszeit der Säulengang begonnen. Unter Echnaton sollen der Tempel schließlich geschlossen, der Name des Amun getilgt und das Atonheiligtum erbaut worden sein. Der allseits bekannte Tutanchamun baute schließlich am Säulensaal weiter. Fertiggestellt wurde dieser jedoch erste unter Haremhab.

Ramses II. ließ den ersten Hof mit dem großen Pylon, Statuen und Obelisken errichten. Der Vorhof wurde von Nektanebos I. gestaltet. Auch Alexander der Große war am Bau des Luxor-Tempels beteiligt. Als Alexander der Große in Ägypten war, ließ er das Sanktuar umbauen. Die vier Säulen, die das Dach trugen, wurden entfernt und eine Kapelle errichtet. Während der Römerzeit integrierte man den Luxor-Tempel in eine Festung. In den nachchristlichen Jahrhunderten diente das Gelände dem Bau von vier Kirchen.

Der Aufbau des Luxor-Tempels

Hier soll dir nun alles zur Gestaltung im Luxor-Tempel erklärt werden, damit du dich bei deinem nächsten Ausflug dorthin auch gut zurechtfindest. Besonders bekannt ist der Luxor-Tempel für die Sphingenallee, die Statuen und die Obelisken.

Die Sphingenallee

Von der Nil-Promenade aus kann man den Tempel von Luxor betreten. Das erste Ziel ist der Vorhof des Nektanebos I. Durch eine Allee, an deren beiden Seiten Sphingen stehen, kommst du in nordöstlicher Richtung weiter zum Eingang des Luxor-Tempels. In der Antike war diese Allee die Verbindung zwischen Luxor-Tempel und Karnak-Tempel. Zu Nektanebos I. Zeiten waren zwischen den Sphingen Bäume und Blumen gepflanzt. Vor allem für Prozessionen wurde diese Allee benutzt.

Der Vorhof des Nektanebos I.

Der Vorhof war im alten Ägypten von einer Mauer umgeben, von der heute jedoch nur noch wenige Restezu sehen sind. Die Serapis-Kapelle im nördlichen Teil des Hofes ist besonders bemerkenswert, da sie aus getrockneten Schlammziegeln aus dem Nil erbaut wurde.

Die Statuen und Obelisken von Ramses II.

Im südwestlichen Teil des Luxor-Tempels wird der Hof von einem großen Pylon begrenzt, vor dem in der Antike zwei sitzende Statuen, vier stehende Statuen und zwei Obelisken von Ramses II. aufgestellt waren. Die beiden großen Sitzfiguren, eine stehende Statue und ein Obelisk sind heute noch erhalten geblieben. Der zweite Obelisk wurde von Sultan Muhammad Ali dem König von Frankreich geschenkt. Heute kann man den zweiten großen Obelisk am Place de la Concorde in Paris bestaunen. Im Gegenzug erhielt Muhammad Ali einen Turmuhr, die heute die Alabaster-Moschee in Kairo schmückt. Die Alabaster-Moschee wird auch als Muhammad-Ali-Moschee bezeichnet und gehört zu den großen Moscheen in Kairo. Kairo ist die Hauptstadt Ägyptens und auch die größte Stadt in der arabischen Welt. Die Alabaster-Moschee befindet sich in der Zitadelle von Kairo, einer der wenigen noch erhaltenen befestigten Anlagen in Kairo. Sie ist zugleich die markanteste Sehenswürdigkeit in Kairo.
 
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Der Pylon

Dieser Pylon wird von zwei dicken und auch hohen Mauern, die sich zu beiden Seiten des Eingangs befinden, gebildet. Diese Mauern werden Türme genannt und auf ihnen sind Reliefs aus der Zeit Ramses II.zu sehen. Die Außenseite der Türme schmückt ein Bildnis aus der Schlacht Pharao Ramses II. gegen die Hethiter. Auf dem rechten Turm sieht man zum einen Pharao Ramses II. beim Kriegsrat, zum anderen den Ansturm der Hethiter auf das ägyptische Lager. Der linke Turm zeigt Ramses II., wie er die Hethiter in Richtung der Stadt Kadesch verfolgt.

Der erste Hof im Luxor-Tempel

Hinter dem Pylon betritt man den Hof Rames II., der von einer doppelten Kolonnade, einem Säulengang mit geradem Gebälk, umgeben ist. Diese Kolonnade besteht aus Papyrusbündelsäulen mit einem geschlossenem Kapitell. Die „dreischiffige Stationskapelle“ der Königin Hatschepsut befindet sich im westlichen Teil des Hofs. Das Barkensanktuar der Königin Hatschepsut, wie die Stationskapelle auch genannt wird, war der Haltepunkt für die Barken bei den großen Prozessionen. Bevor der Eingangspylon errichtet wurde, stand das Barkensanktuar der Königin Hatschepsut noch außerhalb vom Luxor-Tempel.

Hatschepsut war eine ägyptische Königin der 18. Dynastie im Neuen Reich in Ägypten. Sie regierte etwa von 1479 bis 1458 v. Chr. Hatschepsut bedeutet übersetzt „Die erste der vornehmen Frauen“. Ihren Namen findet man auch in der Königsliste von Karnak. Die 3 Räume der Kapelle waren den Göttern Mut, Amun und Chons geweiht. Auf den Wänden des Hofssieht man Bildnisse mit Opferszenen, aber auch mit dem Zug der Söhne Ramses II. Im hinteren Teil des Hofs befinden sich zwei Statuen, die zwar den Namen Ramses II. tragen, teilweise jedoch aus der Zeit Amenophis III. stammen, bei denen nur der Name geändert wurde.

Im östlichen Teil ist von der Moschee Abu el-Haggag überbaut. Unter ihr findet man das Grab des Ortsheiligen von Luxor Abu el-Haggag und eine koptische Kirche. Die Moschee befindet sich ca. 5 m über dem Tempelniveau, weil der Tempel zur Zeit ihrer Errichtung bis auf dieses Niveau verschüttet war.

Der Säulengang

Eine Säulenkolonnade mit 7 mal 2 Papyrusbündelsäulen mit offenem Doldenkapitell findet man, wenn man den Hof durchquert. Rechts und links hinter dem Eingang befinden sich zwei Pharaonen-Statuen und eine Gruppe sitzender Statuen, die Mut und Amun zeigen. Sie tragen zwar den Namen Ramses II., werden jedoch aufgrund ihres Stils der Zeit der 18. Dynastie in Ägypten zugerechnet. Sie entstammen also einem früheren Pharao. An den Wänden sieht man Darstellungen des Opet-Festes, einem äußerst wichtigen Fest in Ägypten.

Der zweite Hof im Luxor-Tempel

Am hinteren Teil des Säulengangs findet man den Hof Amenophis III. Bei Ausgrabungen im Jahr 1989 hat man hier in drei Metern Tiefe verschiedenste Statuen von Pharaonen, Göttern und Sphingen gefunden, die nun im Museum von Luxor ausgestellt sind. Das Luxor-Museum ist ein Museum für altägyptische Kunst und befindet sich in der Stadt Luxor. Zu den bekanntesten Exponaten zählen Grabbeigaben aus dem Felsengrab des Tutanchamun im Tal der Könige, unterschiedliche Statuen aus der Zeit des Neuen Reichs sowie einen Rekonstruktion eines Mauerteils vom Aton-Tempel von Karnak.

Die Säulenhalle

Der Süden im Luxor Tempel ist der Säulenhalle gewidmet. In ihr findet man 32 Säulen, die zu 4 mal 8 angeordnet sind. Die Abbilder zeigen Amenophis III. vor Thebens Göttern sowie Amenophis III. Krönung. An der linken wie an der rechten Seite stehen zwei kleine Kapellen, die der Göttin Mut sowie ihrem Sohn Chons geweiht sind.

Der Kaiserkultraum und das Allerheiligste

Die Tür in der Mitte führt in einen Raum, der zur römischen Zeit in ein Tetrarchenheiligtum umgebaut wurde. Links und rechts von der Apsis sieht man zwei korinthische Säulen. Durch den Durchgang in der Apsis gelangt man in eine kleine Säulenhalle. Hinter diese Säulenhalle befindet sich das Sanktuar, welches für die Barke von Gott Amun vorgesehen war. Auf den Abbildungen sieht man Alexander den Großen, aber auch verschiedene Götter.

Welchen Zweck hatte der Luxor-Tempel

Im Grunde genommen hatte der Luxor-Tempel 2 Funktionen. Jedes Jahr zum ägyptischen Neujahrstag wurde hier das Opet-Fest, eines der wichtigsten Feste in Ägypten, gefeiert. Dazu wurden die Statuen der Göttertriade - Amun, Mut und Chons - vom 2,5 km entfernten Karnak-Tempel hierher getragen. Zuerst dauerte diese Feier 11, später dann 27 Tage. An den Stationstempel legten die Träger ihre Pausen ein und stellten die Barken ab. Die Barke von Mut und Chons wurde bis hinter die Säulenhalle getragen, jene des Amun wurde bis ins Sanktuar gebracht.

Die zweite Funktion war die Vereinigung des Pharao mit dem göttlichen Ka. Der Ka ist in der Mythologie von Ägypten der Aspekt des Seelischen, der den physischen Tod überdauert. Der Ka verlässt den Körper des Sterbenden und lebt eigenständig weiter. Dieses Ritual musste im alten Ägypten jährlich wiederholt werden, um die Vergöttlichung des Königs zu gewährleisten.

Fazit zum Luxor-Tempel

Der Luxor-Tempel ist wohl neben dem Karnak Tempel eine der sehenswertesten Heiligtümer in Ägypten. Im Grund gab es zwei Bauherren: Amenophis III. und Ramses II. Es scheint jedoch bereits Bauten aus der Zeit von Hatschepsut bzw. sogar aus der Zeit des Mittleren Reichs in Ägypten zu geben. Der Tempel hat eine Gesamtlänge von mehr als 250 m. Er war dem Gott Amun geweiht und hier wurde die göttliche Herkunft des Pharao gefeiert. Mit seinem Grundriss unterstreicht der Luxor-Tempel die Idee des Festtempels. Er war die Kulisse für den Weg der Gottheit bei den Prozessionen, wie z.B. beim Opet-Fest, beim Dekaden-Fest oder dem Tal-Fest.

Der Luxor-Tempel ist ein außerordentliches Bauwerk, dass bei einem Ägypten-Urlaub unbedingt besuchtwerden sollte. Wenn du mehr zu den Auflügen mit ETI erfahren möchtest, dann kannst du hier nachlesen oder dich mit unserem Service-Team in Verbindung setzen. Via E-Mail oder auch via Telefon unter: 01/5124216

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