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Monastir

Monastir in Tunesien

Monastir

Monastir ist eine tunesische Hafenstadt am Golf von Hammamet, die auf eine lange Geschichte zurückblickt. Den Platz von Monastir nahm in derAntike eine phönizische Stadt namens Ruspina ein. Nach der Übernahme der Römer wurde Ruspina ausgebaut und so ließ Kalif Harun ar-Raschid im Jahr 796 n. Chr. die Festung von Monastir errichten. Zusammen mit den Städten Kairouan und Sousse war sie eine der ersten arabischen Siedlungen, die nach dem Untergang des Römischen Reiches in Tunesien gegründet wurde. Die Festung von Monastir diente dem Schutz vor Angriffen durch Flotten aus Byzanz und stellte auch Jahrhunderte lang das bedeutendste Verteidigungsbollwerk an der tunesischen Küste dar. Da im Mittelalter der Dienst an der Festung als Ehre angesehen und mit einem Platz im Paradies belohnt wurde, entstand an der Stelle der Festung ein Wallfahrtsort des islamischen Glaubens. 

Besucher empfängt Monastir mit einem mediterranen Flair, das besonders durch die palmengesäumten Straßen unterstrichen wird. Weiters prägen Oliven- und Hibiskusbäume sowie Aloe-Pflanzen das Bild der Stadt. 

Da Olivenöl zu einem der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren Tunesiens zählt, ist Monastir aufgrund des Hafens bereits seit der Mitte des 20. Jahrhunderts einer der bedeutendsten Umschlagplätzen für dieses. 

Heute sind es vor allem Studenten, die das Stadtbild prägen. Von den 70.000 Einwohnern sind es um die 20 Prozent, die an der Universität von Monastir, die eine eigene medizinische Fakultät besitzt, studieren.

Freizeitmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten

Im Sommer sind es vor allem die zahlreichen Strände, die vielen Wassersportmöglichkeiten, wie Tauchen, Schnorcheln, Bootfahren und Windsurfen, aber auch andere Freizeitaktivitäten, wie die vielen gepflegten 18-Loch-Golfplätze, die Urlauber aus aller Welt, aber natürlich auch Einheimische anziehen.  

Besonders eine Festung steht im Zentrum des Interesses: Ribat. Diese entstammt dem 8. Jahrhundert und ist vor allem für ihre Wachtürme, die in einer Zinnmauer eingelassen sind, bekannt. Auch die Gebetsräume, die sich im Obergeschoss befinden, ziehen Jahr für Jahr tausende Urlauber an, da hier das islamische Museum untergebracht ist, in dem man Vasen, Keramikgegenstände und Gläser aus den frühen Jahrhunderten, aber auch alte Koranschriften, Silber- und Goldmünzen sowie auch historische Papyrusrollen bestaunen kann. 

Vom Festungsturm aus, der erklommen werden kann, hat man einen hinreißenden Ausblick über die Küste und die Altstadt.

Das Mausoleum von Habib Bourguiba ist ebenfalls einen Besuch wert. Es befindet sich direkt gegenüber der Ribat und huldigt dem ersten Präsidenten der Tunesischen Republik. Habib Bourguiba wurde im Jahr 1903geboren und ihm zu Ehren wurde das Mausoleum nach seinem Tod im Jahr 2000 gebaut. Es trägt eine goldene Kuppel und die zwei Minarette, die den Eingangsbereich säumen, sind schon von weitem zu sehen. 

Sehenswert ist die Bourguiba-Moschee, die im Jahr 1963 erbaute wurde. Sie kann täglich außer freitags besichtigt werden. Ihre 19 Türenbestehen aus massivem Teakholz und wurden von Künstlern aus der Stadt Kairouan durch aufwendige Schnitzereien verziert. Des Weiteren tragen 86 Marmorsäulen die Kuppel des Gebetssaales, welche auch bestaunt werden können.

Essen, Trinken und Shoppen in Monastir

Wie in den meisten tunesischen Städten wird auch die Altstadt von Monastir als Medina bezeichnet. Auch hier drängen sich die Läden und Verkaufsstände in den engen Gassen aneinander und auch hier kann man von der Wasserpfeife über die Souvenirs bis hin zum Yasminparfüm alles finden, was das Herz begehrt. 

In der Medina von Monastir verschmilzt die Moderne jedoch mit dem Althergebrachten. Kleine Werkstätten laden ein, den Handwerkern bei der Arbeit zuzusehen, beim Färben von Stoffen oder dem Bemalen von Keramik über die Schulter zu schauen. 

Landestypische Gerichte bekommt man in den Restaurants des historischen Stadtzentrums serviert und die kleinen Cafés am Straßenrandladen zum Ausruhen ein. 

Klima Monastir

In Monastir herrscht subtropisches Klima. Auch hier ist der August der wärmste Monat mit Temperaturen von 28 bis 32 Grad Celsius. Aber ebenso in den Nächten ist es 22 Grad warm, was nicht viel Abkühlung bietet. Der kälteste Monat ist der Januar mit Temperaturen von 8 bis 12 Grad Celsius, im Dezember und Januar sollte man auch mit ca. 13 Regentagen rechnen.